Die Gefühlsmonster®-Karten sind 1996 aus einer Idee von Jutta Höch-Corona und der Umsetzung durch Christian Corona entstanden. Zuerst als Zeichnungen in Schwarz-Weiß. Der Einsatz in Seminaren und Schulklassen zeigte schnell, wie wertvoll die Visualisierungen für Gespräche über Gefühle waren, und so zeichnete Christian Corona 2005 die Gefühlsmonster digital und wir ließen die Bilder schützen. Im Laufe der Jahre wurden die ursprünglich 18 Monster auf 25 ergänzt.
Die Rückmeldungen aus unterschiedlichen Bereichen führten dazu, dass wir die Einsatzmöglichkeiten erprobten und weiter entwickelten, und diese seit 2007 in Form eines Blogs weitergaben.
Die Gefühlsmonster®-Karten gibt es inzwischen in drei Größen, von Visitenkartengröße über Postkartenformat bis zu Karten in A4, weitere Materialien zur Bestärkung hilfreicher Gefühlszustände und zum Herstellen eigener Materialien wurden entwickelt.
Warum „Monster“?
Sowohl angenehme wie auch schwierige Gefühle können uns „überfallen“. Jeder kennt das: eine riesengroße Freude, die uns überfällt, wenn ein ganz wichtiger Freund unerwartet vor uns steht. Und die Wut, die „hinterrücks“ auftaucht und uns Worte sagen oder Dinge tun lässt, die andere verletzen.
So ist der Name Gefühlsmonster entstanden. Wir lieben diesen Namen. Manche Nutzer verwenden auch, je nach Alter und Hintergrund der Betrachter, Begriffe wie „Gefühlsdarstellungen“, „Gefühlsmännchen“, oder „Figuren“.
Warum wir Comic-Figuren einsetzen
Die Gefühlsmonster-Grafiken sind aus einer spontanen Idee entstanden, Humor in eine Erklärung von Mediation zu bringen. Der zweite Anlass zur Schaffung von mehr Monstern mit mehr Gefühlsausdrücken war eine Stunde zum sozialen Lernen in einer Grundschule, in der den Kindern als Begriffe für Gefühle nur „cool“ und „nicht cool“ einfielen. Die daraufhin– ursprünglich in schwarz-weiß entstandenen – Monster konnten von den Kindern sofort mit Leichtigkeit identifiziert und benannt werden.
Die Verwendung der Gefühlsmonster in Mediationsausbildungen und Kommunikationskursen zeigte in der Folge, dass neben der humorvollen Atmosphäre beim Besprechen der Gefühle auch spontane Erzählungen der Teilnehmer zu erlebten Situationen hervorgerufen worden.
Insgesamt helfen die Comic-Darstellungen, sich aus einer gewissen Distanz heraus zu einem Gefühl bekennen und damit sein Gesicht wahren zu können.