Gefühle-Letter Nr. 54 „Freiheit“

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Was sehen Sie auf dem Bild: den trockenen Untergrund oder können Sie das Licht erkennen, das die Blätter der Zwergpalme durchscheint?

Denken Sie vielleicht manchmal etwas wie: „Was nützt all das Üben des positiven Fokus‘, der Dankbarkeit – wenn ich doch den größten Teil des Tages nicht daran denke und mir wie früher Sorgen mache oder lange herumgrübele?“

Was sagen Sie zu sich, wenn Sie solche Gedanken haben?

Sie könnten sich zum Beispiel sagen: „Auch, wenn ich gerade Zweifel an meinem Weg habe, liebe und akzeptiere ich mich, wie ich bin.“

Ich denke, zuerst einmal ist es wichtig, nicht zu hohe Anforderungen an sich zu stellen. Das Leben ist viel zu herausfordernd, um ununterbrochen in einem auf positive Erlebnisse fokussierten Zustand verbleiben zu können. Der Strom der Gefühle gehört zum Leben mit all seiner Farbigkeit.

Was wir durch das Üben erreichen ist, eine Wahl zu haben. Die Wahl, ob wie in einem Gefühl der Sorge bleiben oder uns auf etwas Schönes fokussieren möchten. Die Wahl, ob wir lange herumgrübeln oder uns entscheiden, etwas zu unternehmen, was uns gut tut und uns auf anderer Gedanken bringt.

Das ist für mich Freiheit. Die Gewissheit, dem Fluss der Gefühle, die ich erlebe, nicht ausgeliefert zu sein sondern eine Wahl treffen zu können.

Wenn Sie jetzt gleich üben möchten: denken Sie doch nochmal an eine Zahl zwischen 1 und 53 – geben Sie diese Zahl in das Suchfenster oben ein und lesen Sie den entsprechenden Gefühle-Letter. Vielleicht finden Sie genau die Übung, die Ihnen gerade jetzt einen kleinen Schritt weiter hilft.