Das folgende Feedback erreichte uns von einer Kindergartenerzieherin. Es hat uns sehr berührt zu hören, mit welcher Leichtigkeit sich die Kinder dort auch mit unangenehmen Gefühlen auseinandersetzen und sich auch schon an das anspruchsvolle Thema des „Sich-Einfühlens“ wagen:
„Unsere Kinder freuen sich schon immer richtig auf den Einsatz der Gefühlsmonster-Karten in unserem Mittagskreis, wo wir mit Hilfe der Karten Alltagssituationen miteinander besprechen. Ein Spiel, das wir in diesem Zusammenhang manchmal spielen heißt „Wie geht es deinem Nachbarn?“. Dabei sollen die Kinder jeweils eine Karte finden, die ihrer Meinung nach den Gefühlszustand ihres Nachbarn beschreibt.
Einer „meiner“ Jungs hatte an diesem Tag einen Konflikt mit mir, weil er meine mehrmalige Aufforderung zum Aufräumen ignoriert hat. Ich war selbst wütend und sprach in der Wut ein mehrtägiges Verbot für den von ihm geliebten Abenteuerraum aus. Das war dann auch Thema im Mittagskreis und das Mädchen, das neben dem Jungen saß, zog die Karte Nr. 16 für ihn – „so richtig wütend und sauer“.
Der Junge zog dann für sich selbst die Karte Nr. 21 und meinte, er wäre so richtig doll traurig.
Auf meine Nachfrage hin meinte er, dass er es ungerecht empfindet, die Sperre für den Abenteuerraum gleich für mehrere Tage bekommen zu haben. Das hat mich sehr gerührt und wir haben die Sache noch einmal gemeinsam besprochen. Als ich daraufhin die Strafe auf einen Tag verkürzte, meinte der Junge, das fände er „vollkommen in Ordnung“!“
Unser herzlicher Dank an Frau Stooff, dass sie dieses Feedback mit uns geteilt hat.