Bericht einer Schulsozialarbeiterin:
„Andrea wurde mir von einer Lehrerin geschickt, weil sie sehr weinte nach einer 4 in Mathe. Sie suchte sich „den Entspannten“, in der Hängematte liegenden, aus. Nach ca. 3 Monaten meinte sie, dass sie seither keine 4 mehr geschrieben habe und dass das Gefühlsmonster sie beruhige. Das Gefühlsmonster sei sehr süß!
Andrea fragte mich, ob ich ihr Gefühlsmonster für zu Hause mitgeben könne, damit ihre Mutter immer gleich wisse, wie sie sich fühle.
Andrea hätte am liebsten 4 Gefühlsmonster: den Verzweifelten (weinend auf der Erde liegend und mit Fäusten schlagend), den Begeisterten (mit Luftsprung), den Empörten (Hände in Taille, Mundwinkel nach unten) und den Zornigen (gefletschte Zähne mit Wut-Gedanken-Wolke).
Andrea liebt die Gefühlsmonster. An dem Tag, an dem sich die neuen Erstklässler mit ihren Eltern in der Schule anmeldeten, fragte sie, ob sie ein Gefühlsmonster an meine Tafel malen dürfe und schrieb „Willkommen“ dazu (sie zeichnete das mit dem Luftsprung ab)!
Autorin: eine Schulsozialarbeiterin