„Ich gebrauche die Karten oft für zirkuläre Fragen, vor allem bei Jugendlichen. Z.B. „Wenn jetzt dein Vater hier wäre, was denkst du welche Karte würde er für dich wählen?“ (Oder deine beste Freundin usw.) Ihre Wahl sagt was darüber aus, wie der Jugendliche denkt, wie sein Vater ihn sieht und gibt Gelegenheit weiterzufragen.
Manchmal mache ich es auch direkter, zB bei einer Mutter mit zwei Töchtern:
Welche Karte würdest du für dich , deine Mutter, deine Schwester auswählen?
Und die Mutter, welche würden Sie für sich nehmen und welche für Ihre beiden Töchter…usw?
Manchmal wähle ich selber eine Karte, um noch was zu benennen was ich gesehen habe. z.B. wenn sie alle Karten für die momentane Wut und Hilflosigkeit in der Familie wählen, aber im Gespräch schon reichlich Tränen geflossen sind, dann nehme ich das weinende Monsterchen und meine, dass ich so ein Gefühl auch gesehen habe. Oft ergeben sich daraus gute Momente.
Interessant ist auch noch, dass die Karten nicht nur für Gefühle, sondern auch als Type gewählt werden können. Kindern machen das manchmal spontan, zB. der Freund von Mama ist so überheblich (Monster mit Lorgnet)
Oder auch für Verhaltensweisen. Ein kleiner Junge wählte für sich, das Monster, das um die Ecke schaut und meinte: er beobachte, wenn Papa und Mama streiten.“
Autorin: Marian Münger-v.d. Klooster