Gefühle-Letter Basis 1: „So fühlt es sich an…..“

Vom 8. Dezember 2008:

Guten Tag. Wie fühlen Sie sich heute?

Nr. 5
Nr. 5

Behaglich und wohl?

Wunderbar, genießen Sie es.

Bereitet Ihnen jedoch etwas Unbehagen, sind Sie vielleicht unsicher oder voller Sorgen?

Nr. 22
Nr. 22

Wenn Sie dieses sorgenvolle Gefühl das nächste Mal erleben, können Sie folgendes ausprobieren: Sagen Sie sich selbst: “So fühlt es sich an, wenn ich Sorgen habe.” Das ist es, was wir „wahrnehmen, ohne zu bewerten“, nennen.

Oder fühlen Sie sich gerade so? Tatkräftig, froh, Dinge erledigen, Menschen treffen zu können, die Ihnen wichtig sind?

Nr. 18
Nr. 18

Versuchen Sie, auch dies wahrzunehmen: “So fühlt es sich an, wenn ich mich guter Dinge fühle”.

Sind Sie vielleicht gerade verliebt, könnten die ganze Welt umarmen, freuen sich auf ein bevorstehendes Fest, einen schönen Urlaub, einen lieben Menschen zu treffen?

Dann können Sie sich sagen:

Nr. 11
Nr. 11

“So fühlt es sich an, wenn ich die ganze Welt umarmen möchte.”

Warum sollten Sie dies tun? Ich schreibe das hier auf, weil ich mich seit vielen Jahren als Mediatorin mit dem Thema „wahrnehmen, ohne zu bewerten“ beschäftige. Und weil es mir in einer sehr schwierigen persönlichen Situation sehr geholfen hat, diesen Gedanken von Eckart Tolle (“So fühlt es sich an, wenn ich mich … fühle.” – und weiter nichts!) aufzunehmen und in mein Leben zu integrieren.

Vorher habe ich immer versucht, mir das Ärgern, Verzweifelt-Sein, Sorgen-Machen abzugewöhnen, “daran zu arbeiten”, dass ich nicht mehr dies oder das tue. Stattdessen lebe ich jetzt mit dem, was ist – und nehme viel mehr wahr, was in meinem Leben wunderbar ist! So wie ich in der Mediation selbstverständlich das Verhalten meiner KundInnen nicht bewerte, integriere ich das jetzt auch in mein eigenes Leben. Das tut gut!

Probieren Sie es aus. Es übt sich besonders gut, wenn Sie mit einer schwierigen Situation beginnen (“So fühlt es sich also an, wenn ich mich als Vater/Chefin/Partner (Zutreffendes einfügen…:-)) völlig unfähig fühle.”) – und achten Sie darauf, was sich in Ihrem Körper verändert. Danach wird es Ihnen leichter fallen, sich erfreuliche Situationen bewusst zu machen (“So fühlt es sich an, wenn ich in einem guten Gespräch mit meinem Kind/meinen Mitarbeitern/ meiner Partnerin… bin.”).

Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Tag mit vielen fröhlichen Momenten!