Man hat herausgefunden, dass es Menschen glücklicher macht, wenn sie anderen eine Freude machen, als wenn sie selbst eine Freude erleben. Ganz schön erstaunlich, nicht?
Und diese Glücksgefühle helfen auch noch, Stress und Ängste besser auszuhalten. Es lohnt sich also, auch in schwierigen Zeiten auf diese Seite des Lebens besonders zu achten.
Mir ist da eine Geschichte aus meiner Kindheit eingefallen, die mich heute noch freut:
In meiner Familie machten wir immer eine Wanderung zum ersten Mai. Ich liebte die Wanderung über blühende Wiesen und in den Wald sehr, mit „Schätzen“ wie leckerem Sauerklee, Blütenkränzen aus Löwenzahn von meiner Mutter und dem Feuer, das mein Vater zum Abschluss in einer Höhle im Wald machte. Außerdem fand mein Vater oft auf dieser Wanderung Pflanzen, die er für unseren Garten mitnehmen wollte. Es war dann eine schwierige Aktion, diese Pflanzen nur mit Hilfe seines mitgebrachten Taschenmessers auszugraben.
Mit ungefähr sieben Jahren nahm ich heimlich zu der Wanderung eine kleine Gartenhacke mit Schippe in meinem Rucksack mit. In dem Moment, als mein Vater wieder bedauernd vor einem kleinen Baumschössling stand, den er gerne mitgenommen hätte, zauberte ich diese Hacke aus meinem Rucksack hervor! Noch heute freue ich mich, wenn ich an die Überraschung und Freude meines Vaters in dem Moment denke.
(Kleiner Kommentar: dieser sorglose Umgang mit Waldpflanzen hat sich Ende der 50er Jahre ereignet…. )
Na, welche Geschichten fallen Ihnen ein? Da gibt es sicher einige, und es lohnt sich, darüber einmal nachzudenken.
Auf jeden Fall ist es eine gute Übung, jedesmal, wenn Sie etwas tun oder getan haben, was jemand anderem Freude macht, in sich hineinzuspüren und das Glücksgefühl ganz bewusst wahrzunehmen.
Viel Freude damit wünsche ich Ihnen für diese Woche!