Von einer Kundin – der Name ist uns selbstverständlich bekannt und soll nur hier nicht genannt werden – bekamen wir vorgestern dieses berührende und wegweisende Feedback. Sie hat zugestimmt, dass wir es veröffentlichen, um anderen Menschen in ihrer Situation zu helfen und Fachleute anzuregen, dieses Handwerkszeug vielleicht auch in ihre Arbeit zu integrieren.
„Neben der Arbeit in Jugendgruppen nutze ich die Gefühlsmonster auch für mich selbst. Ich habe eine Geschichte mit schwerer sexualisierter Gewalt und infolgedessen eine dissoziative Identitätsstörung. Heißt, es gibt eigenständige Persönlichkeiten innen, die am Leben beteiligt sind und im innen und z.T. im außen agieren.
Mir helfen die Gefühlsmonster unglaublich, mit einigen sehr weit entfernten „Anteilen / Personen“ in Kontakt zu treten. Manche von ihnen können nicht reden – aber eine Karte ziehen oder ziehen lassen. Andere sind so sehr weit weg und getrennt (oder es gibt innere Kommunikationsverbote), dass ich Äußerungen nicht höre, sie aber den Körper bewegen und Karten ziehen können. Dabei ist sehr hilfreich, dass die Gefühlsmonster keine menschliche Gestalt haben, niedlich sind und v.a. KEINE Gefühle darauf mit Worten benannt sind. Dadurch bleibt die subjektive Interpretation sehr offen.
Ich habe die Gefühlsmonster auch schon anderen Betroffenen empfohlen und halte sie wirklich gerade für Menschen wie „uns“ für eine gute Unterstützung.“
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