Neu im Team – Coaching mit Nachwirkungen

Hier ein Erfahrungsbericht einer Seminarteilnehmerin, die erste Erfahrungen mit ihren Gefühlsmonster-Karten beim Besuch einer Freundin gesammelt hat (Name anonymisiert):

„Meine Freundin Ulrike war gerade unglücklich in ihrem Team und wünschte sich eine Klärung. Ich hatte die Gefühlsmonster dabei und wir einigten uns auf eine kurze freundschaftliche Coaching-Sequenz.

Ulrike wählte aus den Mini-Karten zu folgenden Fragen jeweils aus:

Wie fühlst du dich in deinem Team?

Wie siehst du das Team?

Was denkst du, wie das Team dich sieht?

Während sie darüber sprach, was die einzelnen Karten für sie bedeuteten, fragte sie sich selbst, warum sie sich eigentlich im Team so fühle.

Nr. 22

Und ob das Team sie wirklich so wahrnehme, wie sie es selbst eingeschätzt hatte.

Mit diesen differenzierenden Fragen aus ihren eigenen Überlegungen zu der Kartenwahl ging sie in die nächste Teamsitzung. Hier fiel ihr auf, dass ihr eigenes Gefühl sich nur auf eine Person im Team bezog, nicht auf das ganze Team.

Sie hat inzwischen die Vermutung, dass diese Kollegin Angst hat, in der „Rangordnung“ nach unten zu rutschen. Zwar ist sie seit längerer Zeit dabei und Ulrike erst seit einigen Monaten. Ulrike bringt jedoch viel Berufserfahrung mit und ist beinahe doppelt so alt wie die junge Kollegin. Wenn sie dies als bedrohlich erlebt und sich Ulrike gegenüber entsprechend verhält, könnte dies ein Grund für deren unwohle Gefühle sein.

Ulrike hat beschlossen, der Kollegin gegenüber weiterhin wertschätzend und klar aufzutreten und abzuwarten ob diese sich an die neue Situation gewöhnt und falls nicht, das Gespräch mit der Gruppenleiterin zu suchen.“