„What you practice, grows stronger“ ist das Motto eines Vortrags von Dr. Shauna Shapiro, den Sie sich auf youtube (https://www.youtube.com/watch?v=IeblJdB2-Vo – englisch mit englischen Untertiteln) anschauen können.
Also das, was wir praktizieren, was wir üben, wächst. So, wie wir ein Musikinstruent oder eine neue Sprache lernen, können wir auch die Haltung der Achtsamkeit lernen.
Zum Üben zunächst eine schöne Rückmeldung zum Thema „21 Tage Dankbarkeit“, die ich Ihnen mit Zustimmung der Autorin hier einfüge:
„Der eigentliche Grund meiner Mail heute sind Ihre Newsletter, die mich in lieb gewordener Regelmäßigkeit im Alltag begleiten. Meistens lese ich sie mit Neugier und erinnere mich ab und an im Laufe der Woche daran, für regelmäßige Übungen bin ich allerdings in aller Regel zu faul :-).
Deshalb ist es mir ganz besonders wichtig, den Newsletter zur Dankbarkeits- Übung hervorzuheben und Sie und den Newsletter in meine heutige Dankbarkeits-Übung ganz explizit einzubeziehen :-).
Seitdem dieser Newsletter bei mir eintraf und ich mir tatsächlich vorgenommen habe, DIESE Übung mal 3 Wochen lang zu machen (also inzwischen schon seit ? 4 Wochen?), ist es mir tatsächlich gelungen, jeden Abend vor dem Schlafen ein kleines Dankbarkeits-Tagebuch zu führen. Und ich bin selbst sehr, sehr angenehm überrascht, wie schnell sich dessen positive Wirkungen (mehr Zufriedenheit beim Tagesrückblick, besseres Einschlafen, Fokussierung auf erfreuliche Kleinigkeiten im Alltag) bei mir entfaltet haben. Das Führen dieses Büchleins hat mir gezeigt, wieviel Gutes selbst in einem vermeintlich „schlechten“ Tag steckt und hilft, Schwierigkeiten zu relativieren.
Lustigerweise ist mir diese Methode natürlich schon lange bekannt und ich habe sie Klienten selbst schon sehr oft ans Herz gelegt. Allerdings war ich bislang immer zu bequem, um es selbst auszuprobieren. Also: Danke, fürs Schreiben dieses Newsletters! Ich werde das Danken bestimmt noch eine Weile als abendliches Ritual beibehalten.“
Wenn wir also die Absicht entwickeln, uns einer Übung zu widmen, die uns gut tut, und dies in einer liebevollen Haltung uns selbst gegenüber tun, dann haben wir schon den ersten Schritt in Richung Achtsamkeit getan.
Dr. Shauna Shapiro betont in ihrem Vortrag, wie wichtig beim Thema Achtsamkeit die eigene Absicht und eine liebevolle Haltung ist. Besonders den Anteilen gegenüber, die wir selbst für unverzeihlich halten….
Ihre gute Nachricht: Veränderung ist möglich! Wenn wir die Haltung der liebevollen Aufmerksamkeit praktizieren, können wir mit der Zeit schwierige Gedanken uns selbst gegenüber immer mehr los lassen.
Sie schlägt eine einfache Einstiegsübung vor:
1. Morgens nach dem Aufwachen und noch im Bett sich selbst liebevoll begrüßen: „Guten Morgen, liebe/r ……. !“ (Bitte hier Ihren Namen einsetzen.)
2. Atmen.
3. Eine Hand aufs Herz legen und den Atem für ein paar weitere Atemzüge beobachten.
Eine Übung, die Sie in schwierigen Zeiten stärken und in guten Zeiten glücklicher und ausgeglichener machen kann. Die Haltung einer absichtlichen und liebevollen Aufmerksamkeit festigt sich und stärkt Sie im Alltag. Was nicht heißt, dass Sie dadurch keine schwierigen Zeiten oder Anfechtungen erleben, sondern, dass Sie durch diese gestärkte liebevolle Haltung auch schwierigen Momenten besser gewachsen sind und schöne Augenblicke eher bemerken.
In dieser Haltung sind Sie aufmerksamer für die Schönheiten um sich herum, entdecken vielleicht duftende Veilchen mitten in der Stadt oder einen besonders schön gewachsenen Baum, oder erfreuen sich am Lächeln eines Vorübergehenden. Durch diese Übung gelingt es leichter, sich immer wieder an die Verbindung mit Ihrem eigenen Herzen zu erinnern.
Ich wünsche Ihnen schöne Momente nach dem Aufwachen!