So fing alles an
„Cool“ oder „uncool“ war die Antwort, wenn Gründerin Lilli Höch-Corona Schüler*innen nach unterschiedlichen Gefühlen fragte. 1996 war das. Da fiel ihr das kleine Comic-Monster ein, das ihr Sohn Christian – damals 13 Jahre alt – für ihren Mediationsflyer gezeichnet hatte. Sie bat ihn, Monster mit unterschiedlichen Gefühlszuständen zu zeichnen. Damit war der Grundstein der Gefühlsmonster gelegt.
Erste schwarz-weiß-Gefühlsmonster
Bereits die erste Edition der Gefühlsmonster-Karten – in schwarz-weiß – bewirkte, dass die Kinder ihre Gefühle differenzierter benennen konnten. Lilli Höch-Corona war so begeistert, dass sie die Karten fortan auch in Fortbildungen für Erwachsene verwendete. Die angeregte Atmosphäre, die sich ergab, wenn die Gefühlsmonster in der Seminarmitte lagen, erleichterte die folgenden Gespräche über Mediation und Gewaltfreie Kommunikation. Stetig fragten Teilnehmende, ob sie die Karten auch kaufen könnten. So kam die Idee zum Verkauf.
Familienunternehmen Gefühlsmonster
Zunächst suchte Familie Corona einen Verlag. Schließlich entschlossen sie sich dazu, die Karten selbst zu verlegen und zu verkaufen. Es folgte eine Phase der Entwicklung. Christian Corona begann, die „Gefühlsmonster“ digital zu zeichnen. Kolleginnen und Freunde gaben Feedback. Die endlich gefundene Druckerei erleichterte die Entscheidung, wie viele Gefühlsmonster herausgegeben werden: 18 Karten war genau die Menge, die sich ohne Materialverschwendung drucken ließ.
Der Name Gefühlsmonster ist organisch gewachsen. Die Vorgänger unseres „Monsters“ hatte Christian Corona zu einer Zeit gemalt, als er sich viel mit Dinosauriern beschäftigte und die unterschiedlichsten „Viecher“ zeichnete. Die wurden in der Familie Monster genannt. Eins davon schenkte er seiner Mutter für ihren ersten Mediationsflyer, dieses nannte sie das Streitmonster. Als er dieses Monster später mit unterschiedlichen Gefühlen zeichnete, hat sie es Gefühlsmonster genannt. Erst der Patentanwalt, den Lilli Höch-Corona wegen des Schutzes der Karten befragte, hat sie auf die Idee gebracht, dass das ein genialer Name sei – dies haben uns viele KundInnen seitdem bestätigt. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Herrn Hengelhaupt aus Berlin!
25 Gefühlsmonster
Das Kunden-Feedback regte die Erweiterung der Gefühlsmonster an: Es kamen mehr positive Gefühle dazu, vor allem einige, die man sehr unterschiedlich deuten kann, und die „Cool-Karte“, die in der ersten Edition keinen Platz mehr gefunden hatte. Die zweite Edition von 2007 umfasste 24 Karten. Die Karten gibt es seither in drei Formaten: im Postkartenformat wie bisher, in DIN A4 für die Anwendung mit größeren Gruppen und im Visitenkartenformat zur Arbeit am Tisch. Die Karten und der Name Gefühlsmonster wurden urheberrechtlich geschützt. 2009 kam die Nummerierung der Karten, die das Dokumentieren der Auswahl erleichtert. 2012 entstand dann das (vorerst letzte) Monster Nummer 25.
Unser herzlicher Dank
Unsere Kooperationspartner (von Anfang an werden die Mappen für die Karten bei der umweltfreundlichen Bürofirma memo hergestellt; gedruckt wurden sie zuerst bei Druck-Vogt, seit 2011 bei Rechlin Druck) haben immer wieder entscheidende Impulse zur Weiterentwicklung der Karten gegeben. Viele Freundinnen und Kollegen haben durch anfängliche Ermutigung und Feedback, durch begeisterte Anwendung und Verbreitung der Karten dazu beigetragen, dass die Gefühlsmonster so geworden sind, wie sie heute sind.