„Besonderen Spaß an dem Umgang mit den süßen Monstern hat mein Sohn.
Dieter ist 7/ein halb – das ist momentan ganz wichtig! Er ist ja schon groß! ;). Bei ihm wurde
2012/2013 nach umfangreichen Untersuchungen das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit
hyperaktiven Zügen und eine leichte Form von Asperger (Autismus) diagnostiziert. Neben all den
Möglichkeiten und Chancen, die eine solche Diagnose mit sich bringt, zeigt er auch oft
Verhaltenszüge, die unangebracht wirken, oder nicht alters- und situationsgerecht sind. Auch
Äußerungen wie: „Ich will irgendwas, aber ich weiß nicht was!“ begleitet von Wutausbrüchen oder
Resignation und weinen gehören zu unserem Alltag.
Gleich nachdem ich das erste Mal mit den Gefühlsmonstern aus Berlin nach Hause gekommen bin, erlebte ich meinen Sohn in einem ähnlichen Zustand. Ich gab ihm ein Kartenset, bereits beim
ausbreiten der Karten auf dem Tisch stieg seine Laune merklich, er hatte großen Spaß an den
Monstern und der Interpretation ihrer Gefühle. Auch die Karten die seine Gefühle wieder geben
können waren erstaunlich schnell gefunden. Die Aufgabenstellung, mir eine kurze Geschichte zu
seinen Gefühlsmonstern zu erzählen, fiel ihm überhaupt nicht schwer. Er erzählte bildhaft und
wortreich wie es seinen Monstern geht und auch warum sie sich so fühlen. Was sie erlebt haben und was sie als nächstes machen wollen und sollen damit es ihnen gut geht.
Alles in allem haben wir etwa eine dreiviertel Stunde so miteinander verbracht, danach hatte Dieter noch den dringenden Wunsch, die Karten, nach den Zahlen am unteren Rand der Karten, zu sortieren. So konnte ich, mit Hilfe der Gefühlsmonster, eine kritische Situation entschärfen und die Gedanken meines Kindes auf seine Stärken lenken.
Am nächsten Tag wollte Dieter mir gleich nach dem Aufstehen zeigen, welches Gefühlsmonster heute zu ihm gehört. Die Gefühlsmonster haben unser Familienleben im Sturm erobert und sich bereits nach wenigen Stunden als Bereicherung erwiesen.“